Wir haben die 13 wichtigsten Punkte zusammengefasst, welche Sie bei der Auswahl Ihres Korklieferanten beachten sollten.

  1. WO STARTET DIE PRODUKTION?

    Im Wald durch den Zukauf von Korkrinde oder erst beim Zukauf der Rohlinge eines Zwischenhändlers?
    ► Beim Rohlingzukauf hat man keinen Einfluss auf die Herkunft und Qualität des genutzten Holzes.

  2. WO UND WIE WIRD DAS KORKHOLZ GELAGERT?

    Am Waldboden, keine Ahnung oder auf einer betonierten Betonfläche mit Gefälle?
    ► Kontamination durch Microorganismen aus dem Boden und dadurch Erhöhung des TCA-Wertes und einer signifikanten Steigerung der Fehlaromen
    ► Wird die Rinde nie umgeschlichtet, so erhöht dies die Gefahr für grünes Holz und Geschmacksbeeinflussungen.

  3. WIE WIRD DIE KORKRINDE GEKOCHT UND WIE LANGE DAUERT ES BIS ZUR WEITEREN VERARBEITUNG?

    ► Bei alten Kochsystemen erreicht das Wasser nicht die Kochtemperatur in der Mitte der Palette und zudem wird das Wasser nicht getauscht, was zu Kreuzkontaminationen führt und negative Inhaltsstoffe werden nicht extrahiert.
    ► Dauert die Trockenzeit zwischen Kochen und stanzen zu lange, kommt es zu unkontrolliertem Schimmelwachstum und dadurch zur Zunahme von TCA im Kork.

  4. GIBT ES EINE ZUSÄTZLICHE REINIGUNG NACH DEM STANZEN DER KORKEN UND VOR DEM WEITERVERARBEITEN DER ROHLINGE?

    ► Ohne Reinigung werden die Korken weiterverarbeitet, welche ein inhomogenes Geschmacksbild aufweisen.
    ► Es werden Korken mit hohen TCA-WERTEN gemeinsam mit sauberen Korken vermischt, was eventuell zu Kontaminationen von diesen führen kann.

  5. WIE WERDEN BEI IHREN LIEFERANTEN DIE KORKEN OPTISCH SORTIERT?

    ► Ohne modernste Sortieranlagen und mehreren Durchgängen variiert die Sortierung von Lieferung zu Lieferung.
    ► Ohne zusätzliche, standardmäßige Handsortierung gibt es einen höheren Anteil von fehlerhaften Korken und die Lose sind weniger homogen.

  6. WIE WERDEN DIE KORKEN NACH DER SORTIERUNG UND DEM ZUSCHLEIFEN GEWASCHEN UND GETROCKNET?

    ► Bei einem Waschprozess ohne Ozon werden die Sporen nicht abgetötet und eine spätere TCA-Bildung ist nicht ausgeschlossen, vor allem wenn die Trocknungsluft nicht desinfiziert wird.
    ► Ohne Ozon ist eine effektive Oberflächendesinfektion und Phenolentfernung nicht möglich, was besonders bei naturbelassenen Naturkorken kritisch ist.

  7. WANN WIRD DER KORK BEDRUCKT UND BEHANDELT?

    ► Wird  der Kork erst nach der Behandlung bedruckt oder gebrannt, kann dies:
    1. sensorisch spürbar sein.
    2. die Druckfarbe kann vermischt werden.

  8. WIE LAUFEN DIE OBERFLÄCHENBEHANDLUNG UND DIE VERPACKUNG AB?

    ► Läuft dieser Prozess nicht vollautomatisch kann es zu Verschmutzungen kommen und die Korken können ungleichmäßig behandelt werden.
    ► Ohne SO² im Beutel erhöht sich das Risiko, dass sich Microorganismen unkontrolliert vermehren.

  9. BIETET IHR LIEFERANT EIN GENORMTES UND VERGLEICHBARES EINZELKORK-TESTVERFAHREN AN UND GIBT ES OFFEN ZUGÄNGLICHE INFORMATIONEN DAZU?

    ►Bei nicht analytischen Systemen ist die Fehlerquote unberechenbar und Qualiät nicht reproduzierbar.
    ► Wird kein Wert von unter 0,5ng/l 2,4,6-TCA garantiert, so handelt es sich nicht um ein Einzelkorktestverfahren, welches den Namen verdient.

  10. WERDEN SIE ZUM KAUF VON EINEM MEHRJAHRESBEDARF GENÖTIGT?

    ► Werden Korken länger als 6 Monate gelagert, kann es zu mikrobiologischen und physikalischen Problemen kommen.
    ► Zusätzlich ist Ihr Kapital gebunden und es besteht die Möglichkeit, dass diese Korken nicht mehr benötigt werden.

  11. BESITZT IHR LIEFERANT EIN EIGENES VOLLAUSGESTATTETES ZERTIFIZIERTES LABOR, UM ALLE ANFALLENDEN ANALYSEN AUSZUFÜHREN UND ENTSPRECHENDE EMPFEHLUNGEN AUSZUGEBEN?

    ► Wenn man die Qualitätssicherung erst bei den versandfertigen Korken startet, handelt es sich um nicht mehr als eine kleine Stichprobe im Gegensatz zu einer begleitenden Qualitätskontrolle vom Wald bis zum Kunden.

  12. WELCHE SICHERHEITEN UND SERVICE WERDEN IHNEN GEBOTEN?

    ► Deutschsprachiger Ansprechpartner? Möchten Sie alles in Englisch erklären?
    ► Wie rasch kann Ihr Ansprechpartner bei Ihnen sein?
    ► Kommt der Lieferant auch persönlich zu Ihnen?
    ► Reicht die Summe der Haftpflichtversicherung für große Schadensfälle aus und besitzt der Lieferant überhaupt eine?
    ► Wie steht das Unternehmen finanziell da?

  13. ARBEITET IHR LIEFERANT NACHHALTIG?

    ► Werden die eigenen Korkabfälle thermisch genützt?
    ► Wird das Wasser aufbereitet?
    ► Welche Schritte werden zur Energiereduktion gesetzt?
    ► Sind soziale Arbeitsbediengungen und Entlohnung vorhanden?
    ► Bietet Ihr Lieferant FSC-zertifiziertes Korkholz an?

Haben sie noch Fragen? Wir unterstützen sie gerne bei der Auswahl der für Sie optimalen Korken.
Sie erreichen uns unter +43 4235 20904 oder per E-Mail an office@oenoproducts.at